Nachbericht Tax Tech Update am 21.04.2021

Was bringt die Digitalisierung im Finanzstrafrecht eigentlich?

 

Großer Anklang: Am 21. April 2021 veranstaltete TaxTech.at ein Update zur Entwicklung in Sachen Digitalisierung in der Steuerberatung. Die Präsentation der TaxTech Map 2021 und die Diskussion über die Frage „Was bringt Digitalisierung im Finanzstrafrecht?“ führte zu intensivem und vielschichtigem Austausch.

Im Licht der aktuellen Herausforderungen ist der Aspekt der Digitalisierung relevanter als je zuvor – die TeilnehmerInnen sahen das genauso und nutzen die Gelegenheit sich zu informieren, sowie zum Austausch über die Digitalisierung im Finanzstrafrecht.

Neben der Veröffentlichung der Tax Tech Map 2021 gab es spannende ExpertInnen-Inputs von den SpeakerInnen – wir freuen uns

  • Stefanie Judmaier, Legistin in der Abteilung für Finanzstrafrecht im Bundesministerium für Finanzen
  • Caroline Toifl, Rechtsanwältin und Steuerberaterin, Geschäftsführerin von c/t Rechtsanwalt GmbH und c/t Steuerberater GmbH
  • Sabine Sadlo, Leitung Programm & Redaktion – Steuerrecht, LexisNexis
  • Martin Spornberger, Rechtsanwalt, Steuerberater und Gründungspartner von ASP Rechtsanwälte GmbH

mit Ihrer Expertise als SpeakerInnen begrüßen zu dürfen!

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Franz Althuber, Rechtsanwalt und Gründungspartner von ASP Rechtsanwälte GmbH mit einer Welcome Note. Darauf folgte die Präsentation der Tax Tech Map 2021 durch Gastgeberin Sophie Martinetz, Gründerin von TaxTech.at. Während die Umstellung auf digitales Arbeiten derzeit eine große Herausforderung für viele Unternehmen darstellt, bietet die Tax Tech Map eine Übersicht der sich auf dem Markt befindlichen Tax Tech Tools. So können Steuerberatungen und Steuerabteilungen dabei unterstützt werden, sich im Tax Tech Dschungel zurecht zu finden und sich ein Bild zu machen, welche Strategien und TaxTech Tools auf ihren konkreten Fall passen könnten.

Anschließend erfolgte eine spannende Panel Diskussion mit den eingeladenen ExpertInnen. Franz Althuber stellte gezielte Fragen an die SpeakerInnen und behandelte so viele Aspekte des Themas. Von den Vorteilen der Digitalisierung im Finanzstrafrecht, über die Anwendung und Entwicklung, bis hin zu konkreten Tools – die Diskussion war sehr vielfältig und informativ und hat den TeilnehmerInnen einen guten Überblick geboten.

Steuersünder haben es schwer, denn die Digitalisierung macht auch vor dem Finanzstrafrecht nicht halt. Moderne Ermittlungsmethoden der Steuerfahndung und Analysen des bisherigen steuerlichen Verhaltens führen zu einem erhöhten Entdeckungsrisiko.“, so Althuber.

Die virtuelle Diskussion, sowie Fragen rund um das Thema wurde gemeinsam mit den Expert*innen und dem Publikum weitergeführt.

    Die gesammelten konkreten Fragen des Moderators Franz Althuber finden Sie hier

    Wie weit ist die Digitalisierung der Finanzverwaltung und welche spezifisch finanzstrafrechtlichen Themen gibt es bei der Digitalisierung? Stichwort „Predictive Analytics“: Es gibt ja im BMF ein eigenes „Predictive Analytics Competence Center“ (PACC). Zweck dieser prädiktiven Analyse ist es ja, aufgrund von historischen Daten auch zukünftige Ereignisse vorherzusagen. Was wird dort gemacht?

     

    Habt Ihr in der Beratungspraxis schon Erfahrungen mit dem PACC gemacht? Wenn ja, welche…?

     

    Ist es in der finanzstrafrechtlichen Beratungspraxis spürbar, dass auch die Methoden der Finanzverwaltung immer moderner werden? Was ging früher, was heute nicht mehr geht? Ist das Entdeckungsrisiko heutzutage höher?

     

    LexisNexis ist ja nicht nur als klassischer juristischer Fachverlag, sondern auch als moderner Anbieter von digitalem Content bekannt. Welche Möglichkeiten und welcher Kundennutzen ergeben sich aus der Digitalisierung von Daten ganz allgemein?

     

    Welche Vorteile bietet die digitale Aktenführung in der Praxis der Finanzverwaltung? Geht es dadurch schneller und effizienter? In welchen Bereichen hat die Finanzverwaltung allenfalls Aufholbedarf oder gar „digitale Mängel“?

     

    Stichwort Kontakt mit Behörden: Habt Ihr in der Beratungspraxis hier in den letzten Jahren eine Modernisierung bemerkt? Woran könnte der Gesetzgeber arbeiten, um allenfalls digitalisierte Verfahren zu ermöglichen? Gerade in Covid-19 Zeiten wäre es ja naheliegend, wenn beispielsweise Spruchsenatsverhandlungen auch online stattfinden könnten.

     

    Es gibt bei LexisNexis ein sehr interessantes Tool, nämlich einen digitalen Assistenten, mit dessen Hilfe – grob gesagt – finanzstrafrechtliche Risiken vorab beurteilt werden können. Wie funktioniert das?

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