Die Digitalisierung als eine Chance für die Steuerberatung – die erste TaxTech Studie Österreichs präsentiert die Erwartungen der SteuerberaterInnen zur Digitalisierung und zum Thema Tax Tech im Allgemeinen.
Präsentiert am 17.9. von Tax Tech (www.taxtech.at), LexisNexis und Datev gemeinsam mit mindtake in den nagelneuen Räumlichkeiten von tpa Steuerberatung.
„Im Zentrum stehen die Angst vor Cyberkriminalität, sowie der Wunsch nach Effizienzsteigerung, Vereinfachung von Arbeitsabläufen und Zeitersparnis.“
Die Ergebnisse zeigen, dass die Digitalisierung auch in der Steuerberatung Einzug hält, als eine Chance zur Effizienzsteigerung, Vereinfachung von Arbeitsabläufen und zur Zeitersparnis. Dies erfordert bei künftigen SteuerberaterInnen sicherlich mehr oder andere Art von IT-Kenntnissen als bisher, um am Puls der Zeit zu bleiben und auch im zunehmenden Wettbewerb bestehen zu können. Im Zusammenhang mit der steigenden Digitalisierung werden sicherlich auch verstärkt Themen wie „Cyber-Kriminalität“ und „Datenschutz“ entsprechende Beachtung, gerade im Umgang mit sensiblen Kundendaten, finden müssen.
„Wie die Umfrage bestätigt, verändert sich der Beruf des Steuerberaters mehr und mehr hin zum betriebswirtschaftlichen Berater des Klienten. Die Digitalisierung ist dabei eine wichtige Chance für eine vertrauensvolle und effiziente Zusammenarbeit. DATEV begleitet Kanzleien mit moderner Software und professioneller Beratung durch den digitalen Wandel.“ (Peter Brunmayr, Leiter Vertrieb und Marketing DATEV.at GmbH)
„Mit dieser Umfrage geben wir einerseits der Steuerberatung Orientierung, wohin die Branche geht, andererseits können wir hinhören, wo die Herausforderungen lauern, und wir lassen das als Auftrag in unsere Entwicklungen einfließen, und können so die Branche gemeinsam zu Digitalisierungsgewinnern machen.“ (Susanne Mortimore, Leiterin Sales LexisNexis)
Download der Studie
Zusammenfassung der Tax Tech Studie:
Die Ergebnisse zeigen den Stand der Digitalisierung in der Steuerbranche. Digitalisierung als Chance? Obwohl mehr als 40% der Befragten ihren eignen Digitalisierungsgrad mit mehr 70% und darüber hinaus einschätzen, sind 32,3 % mit dem momentanen Digitalisierungsgrad nicht oder überhaupt nicht zufrieden und wünschen sich weitere Schritte in die Richtung. Dafür haben auch 70% der Steuerunternehmen ein Budget zum Zweck der Digitalisierung reserviert.
Fast 50% benutzen derzeit gar keine digitalen Tools. Und nur 2-4 % nutzen AI Tools wie taxy.io oder TaxTechs wie adam.
Mobiles Arbeiten wird immer wichtiger: Unter den Steuerexperten werden mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets jedenfalls stärker von Männern genutzt als von Frauen. Die laufende Kommunikation mit den Klienten erfolgt derzeit, aber wohl auch in nächster Zukunft größten Teil über E-Mail (84,6 % der Steuerberater).
Das soll sich allerdings ändern: 79,2 % der Befragten die Digitalisierung als Chance für ihre Kanzlei sehen. Große Kanzleien planen daher konkrete Schritte zur Digitalisierung, kleinere Unternehmen mit weniger als 5 Mitarbeiter planen weniger konkrete Projekte für die digitale Zukunft.
Die Digitalisierungstreiber und Erwartungshaltung der Befragten ist die Steigerung der Effizienz, die Vereinfachung der Abläufe und die Qualitätssteigerung. Dem stehen die Gefahren wie Cyberkriminalität, Datenschutz oder das fehlende Know-How der Mitarbeiter gegenüber.
Kann der Steuerberater ersetzt werden? Nein, aber immerhin fast 99% der männlichen Steuerberater können sich vorstellen einen digitalen Assistenten einzusetzen, während Frauen um ganze 20% weniger bereit sind, sich mit solchen Technologien auseinander zu setzen.
Laut Umfrage, hat die zunehmende Digitalisierung in der Beratungsbranche die größten Auswirkungen auf die Arbeitsweise und die Geschäftsentwicklung, und wird nach der Meinung der Betroffenen zu einer Zunahme des Wettbewerbs in der Branche führen.
Beziehungsmanagement und eine konkrete Spezialisierung sehen die Befragten als Erfolgsfaktor in diesem Wettbewerb, ein hochtechnologisiertes Office circa ein Drittel.
Fotocredit: Christoph Dethloff, abdruck honorarfrei