Der Begriff künstliche Intelligenz ist momentan in aller Munde. Auch im Bereich der Buchhaltung und Steuerberatung ist die neue Technologie bereits angekommen. Prozesse mithilfe von KI zu beschleunigen, verspricht oftmals eine deutliche Steigerung der Effizienz bei täglichen Arbeiten in der Kanzlei und beim Mandanten. Doch trotzdem stehen viele der künstlichen Intelligenz noch sehr skeptisch gegenüber. Diese Vorurteile, und dass KI keineswegs beängstigend ist, will Finmatics jetzt endgültig aus der Welt schaffen.

Allgemeine vs. angewandte KI

Die Fähigkeit von Maschinen, intelligentes menschliches Verhalten nachzuahmen, wird oft als düstere Zukunftsvision missverstanden. Eine allgemeine KI, die menschliches Verhalten in allen Bereichen anwenden kann, ist mit heutigen Mitteln jedoch unmöglich. Vielmehr sprechen wir von angewandter KI, die menschliches Handeln für bestimmte Teilgebiete erlernen und anwenden kann.

Algorithmen werden anhand sogenannter neuronaler Netze für einen bestimmten Anwendungsfall mit einer großen Menge an Übungsdaten antrainiert und können diesen Fall dann basierend auf dem Gelernten korrekt umsetzen. Im Unterschied zu klassischer, regelbasierter Programmierung ist KI viel flexibler, da der „Weg“ zum richtigen Ergebnis von den Algorithmen automatisch gesucht wird und diese mit allen Änderungen dazu lernt. Dieser Selbstlerneffekt ist beispielsweise auch einer der Gründe, weshalb künstliche Intelligenz für den Einsatzbereich in der Belegverarbeitung so gut geeignet ist.

Künstliche Intelligenz in der Belegverarbeitung mit Finmatics

Belege scannen und abtippen und klassifizieren gehört nach wie vor zu den zeitaufwändigsten Aufgaben in Kanzleien. Mit der aktuellen Personalknappheit ist es umso schmerzlicher, diesen Arbeitsschritten so viel Zeit und Mühe schenken zu müssen.

Die Belegverarbeitung ist ein Paradebeispiel für den Einsatz von künstlicher Intelligenz. Was früher noch mit Schablonen und Regeln gemacht werden musste, geht jetzt automatisch:

Finmatics bietet Steuerkanzleien ein KI-basiertes Tool für die umfassende Automatisierung der Belegverarbeitung vom Belegeingang bis zum fertigen Buchungssatz. Rechnungslayouts können kanzlei- und nutzerübergreifend gelernt werden, Dokumententypen automatisch klassifiziert werden und dank nahtloser Anbindung ans Buchhaltungssystem (z.B. dank Partnerschaften mit BMD oder RZL) kann auch anhand der Buchungshistorie gelernt werden.

Die mit Millionen von Dokumenten antrainierten Algorithmen der KI von Finmatics lesen Belege automatisch aus, klassifizieren diese und liefern eine Vorkontierung und einen Buchungsvorschlag mit Sachkontovorhersage. So sparen Sie in Ihrer Kanzlei bis zu 50% Zeit in der Belegverarbeitung und entlasten Ihr Personal von mühsamen repetitiven Tätigkeiten.

Abbildung: Wie die KI von Finmatics Belege ausliestGrößer darstellen

Echte KI lernt nie aus

Neben der Zeitersparnis und den Automatisierungen ist vor allem der selbstständige Lerneffekt von KI-Modellen ein großer Vorteil gegenüber klassischer Programmierung. Ähnlich zu neuen Mitarbeitenden wächst künstliche Intelligenz mit Erfahrung. Klassische Software liefert immer dieselben Ergebnisse und verändert sich nicht mit der Zeit. KI-basierte Tools entwickeln sich jedoch stets weiter und werden so immer besser und zuverlässiger, je länger damit gearbeitet wird. Dieser Lerneffekt ist jedoch nicht auf die Kanzleilizenz beschränkt. Rechnungslayouts werden beispielsweise softwareübergreifend gelernt und Sie können dadurch mit Finmatics auch Rechnungen von Lieferanten automatisiert verarbeiten, die noch nie durch Ihr System gelaufen sind.

Für Sie in der Kanzlei bedeutet das, je genauer die Software Ihre Buchungsvorfälle kennt, desto mehr profitieren Sie davon. Mit jeder Änderung lernt die KI dazu und verbessert sich von selbst.

Setzen Sie bei Automatisierungstools für Ihre Kanzlei auf künstliche Intelligenz und profitieren Sie langfristig von den Vorteilen einer ständig lernenden Software, die sich von selbst perfekt auf Ihre Bedürfnisse anpasst.

Wir freuen uns auf spannende Gespräche zum Thema künstliche Intelligenz im Rechnungswesen. Treffen Sie uns auf der TaxTech Konferenz und sehen Sie sich die Vorteile von KI für die Belegverarbeitung in Aktion an.

Über den Autor:

Dr.P.Sagmeister-Portrait-round

Dr. Patrick Sagmeister ist Geschäftsführer und technischer Leiter der Finmatics GmbH. Mit langjähriger Erfahrung als Datenwissenschaftler ist Patrick Sagmeister Experte im Bereich der künstlichen Intelligenz. Mit Finmatics gründete er 2016 sein zweites Unternehmen in diesem Bereich und hilft seither Steuerkanzleien und Unternehmen bei der Digitalisierung und Automatisierung von Rechnungswesenprozessen mithilfe von selbstlernenden KI-Algorithmen.